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  • Rudolf Lipp

IN ERINNERUNG

Am 8. Februar 2024 wäre der LiKAMED Gründer und ehemalige Geschäftsführer Rudolf Lipp 82 Jahre alt geworden. Doch der Medizintechnik-Pionier ist am 9. Dezember 2023 leider verstorben. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums unserer LiKAMED Liegen führte der LiKAMED CEO Alexander Gromut im vergangenen Jahr ein Interview mit Rudolf Lipp.

Dieses Gespräch teilen wir heute mit Ihnen und erinnern uns an einen Mann, dessen unglaubliche Vision und Leidenschaft das Fundament unseres Unternehmens bilden. Rudolf Lipp hat die Marke LiKAMED mit unermüdlicher Hingabe aufgebaut und bis zuletzt gestaltet. Er spricht über Herausforderungen, Erfolge und die bewegende Geschichte hinter einem Unternehmen, das untrennbar mit ihm verbunden ist.

Wir wünschen inspirierende Momente – Ihr LiKAMED Team

Alexander Gromut: WAS HAT SIE DAZU MOTIVIERT, IHR EIGENES UNTERNEHMEN ZU GRÜNDEN?

Rudolf Lipp: Zu Beginn meiner Karriere war ich als Verkäufer für RAMY-Liegen, dem französischen Hersteller für Liegestühle, unterwegs. Nachdem dieser Insolvenz angemeldet hatte, wurde ich von Dialysezentren immer wieder angesprochen, ob ich nicht weiterhin Liegen vertreiben möchte. Obwohl die Zusammenarbeit mit der Fremdfertigung nicht so erfolgreich verlief, entschied ich mich aufgrund der anhaltenden Nachfrage und aus der Not heraus, meine eigene Firma für Dialyseliegen zu gründen. Der Start verlief holprig. Um mich über Wasser zu halten, musste ich zusätzlich verschiedene medizinische Geräte wie Waagen oder Blutdruckmessgeräte verkaufen.

WIE IST DIE ERSTE LIEGE ENTSTANDEN?

Die M1- und M2-Liegen sowie die G-Liegen mit Gasdruckfedern, wurden nach meinen und Kundenvorgaben zunächst durch Fremdfertigung produziert. Später fand die Produktion in einer angemieteten Garage in Eppingen-Mühlbach statt, wo ich auch mein Büro hatte. Die Liegen wurden von einem Mitarbeiter und mir in Handarbeit geschweißt, gebohrt, verputzt und montiert.

AN WEN HABEN SIE IHRE ERSTE LIEGE VERKAUFT?

Das Dialysezentrum Esslingen war der erste Kunde für unsere Liegen, gefolgt von den Dialyse-Zentren der PHV. Der Mauerfall brachte einen Großauftrag des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation mit 300 bis 500 Liegen. Dieser Auftrag markierte einen großen Meilenstein für den Erfolg von LiKAMED.

WARUM HABEN SIE DAS PRODUKTPORTFOLIO DURCH DAS STOSSWELLENTHERAPIE-GERÄT LiKAWAVE ERGÄNZT?

Um das Risiko der Abhängigkeit von einem Produkt zu reduzieren und neue Wege zu gehen, entschied ich mich, das Produktportfolio zu diversifizieren. Ein guter Freund mit langjähriger Erfahrung in der Stoßwellentherapie inspirierte mich dazu, das LiKAWAVE in unser Portfolio aufzunehmen.

AB WANN WUSSTEN SIE, DASS IHR UNTERNEHMEN ERFOLGREICH SEIN WIRD?

Der Durchbruch kam mit der NOVO-Liege. Sie hatte viele Alleinstellungsmerkmale und Vorteile und machte LiKAMED auch international zu einem führenden Liegenhersteller. Dieser Erfolg zeigte mir, dass wir auf dem richtigen Weg waren.

WELCHE EIGENSCHAFTEN HABEN IHNEN GEHOLFEN, DIE HERAUSFORDERUNGEN DES UNTERNEHMERTUMS ZU MEISTERN?

Zum einen der unbedingte Erfolgswille und zum anderen die unerlässliche Unterstützung meiner Frau Barbara. Persönlich habe ich gelernt mich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen. LiKAMED aufzugeben oder zu verkaufen, war für mich nie eine Option, da dies eine persönliche Niederlage bedeutet hätte.